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Verdi Don Carlos konzertant | Duisburger Philharmoniker

17. Mai 2019
19:30
Duisburg
Philharmonie Mercatorhalle
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Oper in vier Akten nach Friedrich von Schiller

Libretto von Joseph Méry und Camille du Locle / Italienischer Text von Antonio Ghislanzoni

MUSIKALISCHE LEITUNG: Nicholas Carter

FILIPPO II: Bogdan Talos

DON CARLO: Eduardo Aladrén

RODRIGO DI POSA: Bogdan BaciuIL

GRANDE INQUISITORE: Hans-Peter König

UN FRATE: Beniamin Pop

ELISABETTA DI VALOIS: Olesya Golovneva

PRINCIPESSA DI EBOLI: Sarah Ferede

TEBALDO: Maria Carla Pino Cury

IL CONTE DI LERMA: Luis Fernando Piedra

VOCE DAL CIELO: Lisa Griffith

FLANDISCHE DEPUTIERTE: George Gamal, Sargis Bazhbeuk-Melikyan, Tomas Kildišius, Jacoub Eisa, James Martin, Gereon Grundmann

CHOR: Chor der Deutschen Oper am Rhein

EXTRACHOR

ORCHESTER: Duisburger Philharmoniker

Für menschliche Beziehungen, ob Freundschaft oder Liebe, ist im Spanien Philipps II. kein Platz. Der König muss mit Marquis Posa einen Geistesverwandten töten lassen, sein Sohn Carlo muss Elisabetta aufgeben, die einst ihm versprochen war und dann seinen Vater heiraten musste, und verliert schlussendlich ebenfalls sein Leben. Allein die Macht des Großinquisitors ist ungebrochen und stärker denn je. Niemand kann ihm entfliehen. Auch Posa, der geglaubt hat, das Spiel der Macht beherrschen zu können, stand längst im Visier seines Überwachungsapparates. Das vernichtende Autodafé, bei dem die Feinde der Inquisition verbrannt werden, ist in Verdis Oper – anders als in Friedrich Schillers gleichnamigem Drama – gleichbedeutend mit der Zerstörung jeglicher Privatsphäre und Menschlichkeit.

Regisseur Guy Joosten sieht „Don Carlo“ als permanentes Autodafé, auch im übertragenen Sinne: Hier sterben für ihre Ideale brennende Menschen, die alle Opfer der Macht eines Vaters sind – der Macht eines Mannes, der „von oben“ kommt, mit dem von der Kirche instrumentalisierten Gott an der Spitze.