Wagner Walküre konzertant | Duisburger Philharmoniker
26. Mai 2019 | |
Duisburg | |
Philharmonie Mercatorhalle | |
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MUSIKALISCHE LEITUNG Axel Kober
SIEGMUND Michael Weinius
HUNDING Lukasz Konieczny
WOTAN James Rutherford
SIEGLINDE Sarah Ferede
BRÜNNHILDE Linda Watson
FRICHELMWIGE Anke Krabbe
GERHILDE Jessica Stavros
ORTLINDE Katja Levin
WALTRAUTE Romana Noack
SIEGRUNE Zuzana Šveda
ROSSWEISS Maria Hilmes
RIMGERDE Katharina von Bülow
SCHWERTLEITE Uta Christina Georg
ORCHESTER Duisburger Philharmoniker
Der Göttervater Wotan hat neun Walküren gezeugt, die ihm die gefallenen Helden der Schlachtfelder zu einer schlagkräftigen Armee rekrutieren. Damit rüstet er sich gegen Alberich, dem er den machtverheißenden Ring entlockt hat und der sich nun rächen will. Auch Alberich hat einen Sohn, mit dessen Hilfe er die Götter vernichten mochte. Die Wucht des „Walküre“-Vorspiels zeugt von dem Zeitdruck, unter dem Wotan steht. Nur eine neue, schuldlose Generation kann eine neue Weltordnung begründen. Wotan setzt auf die Liebe des Zwillingspaares Siegmund und Sieglinde. Doch Wotans Frau Fricka verlangt Siegmunds Tod, denn als Schutzherrin der Familie darf sie Ehebruch und Inzest nicht dulden. Letztlich kann Wotans Lieblingstochter Brünnhilde zumindest die schwangere Sieglinde vor dem Tod retten.
Nach der gescheiterten Revolution von 1848 befand sich Richard Wagner in einer Lebenskrise. Wie bereits im „Rheingold“ führt er die Gesellschaft als Produkt der Empathielosigkeit egoistischer Machtausübung vor und propagiert die Liebe frei von allen Vorschriften als Maßstab einer neuen Ordnung: „Nur durch die höchste Liebeskraft gelangen wir aber zur wahren Freiheit“.