Stabat Mater Abtei Kirche sakrale Musik Mercator Ensemble Matthias Bruns Coaching Violine Stimmführer

Pergolesi: Stabat Mater | Mercator-Ensemble

14. April 2019
Duisburg-Hamborn
Abtei
Google Map

Giovanni Battista Pergolesi (1710-1736)

STABAT MATER

Jana Marie Gropp -Sopran
Karina Repova -Mezzosopran

Mercator-Ensemble der Duisburger Philharmoniker

Matthias Bruns -Violine 1
Peter Bonk-Violine -2
Eva Maria Gambino -Viola
Hanno Fellermann -Kontrabass

Peter Bartetsky-Continuo

Zum Werk:

Giovanni Battista Pergolesi komponierte sein Stabat
Mater im Auftrag der adeligen „Bruderschaft von der schmerzensreichen Mutter“. Es war für die wöchentlichen Gottesdienste an den Freitagen im
März bestimmt, die die Bruderschaft zu feiern pflegte. Den Auftrag dafür erhielt er kurz vor seinem Tod. Angeblich am Sterbebett brachte er das Werk zu Ende. Pergolesis Todesnähe ist durch das ganze Stück hindurch spürbar, da er bei der Entstehung des Werkes bereits von seiner Krankheit Tuberkulose gezeichnet war. Besonders im ersten Teil des letzten Duettes „Quando corpus morietur“ ist der Übergang der Seele ins Paradies mit unglaublicher Empfindsamkeit dargebracht und löst sich in einem jubelnden Amen auf.

Die originale Besetzung für zwei Solostimmen (Alt und Sopran), Streicher und Basso continuo war eine Sparmaßnahme der Bruderschaft, unterstreicht aber den intimen Charakter des Stabat Mater.

Die Wirkung dieses Werkes ist in der Musikgeschichte fast einzigartig gewesen:

„Es hat etwas zu tun mit der Magie, die Pergolesi umgab.Natürlich kommt es immer wieder vor,dass das Publikum eine Vorliebe für talentierte Komponisten entwickelt, die sehr früh starben – Pergolesi wurde nur 26 Jahre alt!
Und so wurde er wahnsinnig zur Mode, fast eine Kultfigur und-es war einfach das richtige Werk zur richtigen Zeit.“ (Robert King )

 

 

Solisten:

Jana Marie Gropp, SOPRAN 

Die Sopranistin Jana Marie Gropp studierte klassischen Gesang bei Frau Prof. Michaela Krämer an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf und schloss dort mit großem Erfolg im Frühjahr 2018 ihren Bachelor of Music ab.Ihre musikalische Ausbildung begann bereits früh mit Geigen-, Klavier- und Ballettunterricht. Von Jugend musiziert wurde sie mit zahlreichen Preisen auf Bundesebene ausgezeichnet.2015 erhielt sie zusammen mit Ihrer Schwester den Liedpreis der Vocallis Academy Vaals.Seit April 2015 ist Jana Marie Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und seit August 2017 ebenfalls Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes Düsseldorf.Jana Maries künstlerisches Können spiegelt sich in einer große Bandbreite ihres Repertoires wider. So feierte sie im klassischen Gesang große Erfolge als Solistin unter anderem mit dem neuen Kammerorchester Düsseldorf, der rumänischen Staatsphilharmonie und dem WDR Funkhausorchester Köln sowie in der Tonhalle Düsseldorf und der Philharmonie Köln. Zuletzt war sie als Morgana in Händels Oper „Alcina“ im Theater Solingen zu sehen. Auch im Musicalbereich begeisterte sie in zahlreichen Rollen. Sie spielte an der Seite von bedeutenden Musical Stars wie Patrick Stanke, Gino Emnes und Drew Sarich. So war sie als Maria Magdalena im Musical „Jesus Christ Superstar“  bei den Zwingenberger Schlossfestspielen unter der Leitung von Rainer Roos zu sehen. Dort übernahm sie 2016 die Rolle der Lisa Carew im Musical „Jekyll and Hyde“ und 2017/18 die Rolle der „Janet“ aus der „Rocky Horror Show“. Im mittelsächsischen Theater in Freiberg und Döbeln stand sie zuletzt ebenfalls als Lisa Carew auf der Bühne.Zusammen mit ihrer Schwester Pauline Gropp (Pianistin) tritt sie regelmäßig als Duo mit einem eigenen Programm auf. Im November 2018 schloss Jana Marie erfolgreich ihr Studium der Humanmedizin an der Heinrich-Heine-Unversität in Düsseldorf ab.

 

Karina Repova, MEZZOSOPRAN

Die Mezzosopranistin Karina Repova wurde 1994 in Lettland geboren. Nach ihrer Gesangsausbildung bei Raphael Schwarzer nahm sie ein Jungstudium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin auf. Ab April 2013 studierte Karina Repova Gesang/Musiktheater bei u.a. Prof. Albert Pesendorfer an der Universität der Künste Berlin, wo sie im Herbst 2018 den Master Oper absolviert. Als Preisträgerin des Internationalen Gesangswettbewerbs 2014 der Kammeroper Schloss Rheinsberg debütierte sie im Rahmen des Festivalsommers als 3. Dame in Mozarts Zauberflöte. 2015 war sie als 3. Blumenmädchen in einer bearbeiteten Kinderopernfassung von Wagners Parsifal im Rahmen der Bayreuther Festspiele engagiert. Noch im selben Jahr wurde sie mit dem Nachwuchspreis des VI. Internationalen Gesangswettbewerbs Grandi Voci in Salzburg ausgezeichnet. Ihre Tätigkeit als Konzert- und Liedsängerin führte sie bereits an zahlreiche – auch zeitgenössische – Festivals, wie dem Mozartfest Würzburg, der Klangwerkstatt Berlin und den Zepernicker Randfestspielen, sowie an renommierte Häuser wie das Konzerthaus Berlin, die Deutsche Oper und die Berliner Philharmonie. Einen Höhepunkt bildete hierbei unter anderem die Uraufführung des Werks „Drei Gedichte nach Nelly Sachs“ des Komponisten Wolfgang Rihm, die sie gemeinsam mit dem Pianisten Prof. Axel Bauni 2016 in der Freien Akademie der Künste in Hamburg darbot. Im Sommer 2016 war Karina Repova beim anerkannten Festival „Rossini in Wildbad“ zweifach engagiert: Als Gualtiero in der Welterstaufführung der Oper „Il Conte di Marsico“ von G. Balducci, ebenso wie als Isolier in Rossinis „Le Comte Ory“. Für ihre Leistung wurde sie mit dem dortigen Internationalen BelCanto Preis ausgezeichnet. 2017 folgten Engagements an die Staatsoper Hamburg als 2. Dame in der Zauberflöten- Neufassung „Erzittre, feiger Bösewicht!“ von J. Harneit in der Regie des Intendanten Georges Delnon und der musikalischen Leitung von Kent Nagano, die im Sommer 2018 auf Gastspiel ans Shanghai Grand Theatre ging. Daraufhin übernahm sie ein Probencover als 3. Blumenmädchen an der Staatsoper Hamburg für die Neuproduktion „Parsifal“, wodurch sie mit dem Regisseur Achim Freyer zusammenarbeiten konnte. Nach ihrem Debüt als Hexe in Humperdincks „Hänsel und Gretel“ bei der Schlossoper Weikersheim unter der musikalischen Leitung von Patrick Lange, kehrte sie erneut an die Staatsoper Hamburg für die Uraufführung von „Das Floß“ zurück.Ihren Masterabschluss an der UdK Berlin wird sie als Concepcion in Ravels „L’heure espagnol“ in der Regie von Frank Hilbrich ablegen.Ab der Spielzeit 2018/19 ist sie Mitglied im Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein.Im Berliner Konzertraum ist sie nochmals im Oktober 2018 mit Janáceks „Glagolitische Messe“ und Kodálys „Te deum“ in der Philharmonie, sowie im Februar und Juni 2019 im Konzerthaus und der Philharmonie mit Mahlers 8. und Rossinis „Petite Messe Solennelle“ zu hören.